Juli, 2024
Herdenschutz auf Naturschutzflächen
Beschreibung
Flächenbegehung und Diskussion Herdenschutz auf (Naturschutz-) Weideflächen Vorstellung und Vorführung Patura Tornado Master (mobiler Zaunbau)
Beschreibung
- Flächenbegehung und Diskussion Herdenschutz auf (Naturschutz-) Weideflächen
- Vorstellung und Vorführung Patura Tornado Master (mobiler Zaunbau)
Naturschutzorientierte Beweidung findet oft in schwierigem Gelände statt. Wir wollen an einem Praxisbeispiel zeigen, wie man Ziegen drin und Wölfe draußen hält.
Die BUND Naturschutz Kreisgruppe Mühldorf beweidet seit 1999 eine ehemalige Kiesgrubenfläche mit Rindern und Ziegen. Hier entwickelt sich eine für die Artenvielfalt wichtiger Lebensraum. Gerade diese Flächen – weil oftmals schwer zugänglich, nicht arrondiert, geradlinig und „ungepflegt“, stellen höhere Herausforderungen bei der Zäunung.
Mit der Rückkehr von Wölfen wird der Aspekt des Herdenschutzes – also nicht nur dem Einzäunen der Weidetiere, sondern auch dem bestmöglichen Auszäunen der Wölfe – zunehmend wichtig. Im konkreten Fall wollen wir diskutieren, wo die Zäunung der BN Kiesgrube Schwachstellen hat und wie man sie verbessern könnte.
Der BUND Naturschutz setzt sich für die Erhaltung bzw. die Schaffung von extensiven Weideflächen als Lebensräume für eine Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten ein. Ebenso wird auch die Wiederkehr der Wölfe als Teil der heimischen Fauna gesehen. Seit 2020 engagiert sich der BUND Naturschutz im Projekt LIFEstockProtect und unterstützt dadurch Weidetierhalter auf ihrem Weg, Herdenschutz bestmöglich umzusetzen. Weideflächen, die direkt von Kreis- oder Ortgruppen oder in deren Auftrag beweidet werden, sollten bestmöglich und angepasst geschützt sein. Gesprächsrunden und Vor-Ort-Termine sollen dabei helfen, ob und wie dies umgesetzt werden kann.
Die Exkursion bietet praxisnahe Orientierung auf was im Herdenschutz zu achten ist, welche Schwachstellen bestehen sowie welche Unterstützungsmöglichkeiten es für Projekte und WeidetierhalterInnen gibt.
Rückfragen und Anmeldung bei Stefanie Morbach stefanie.morbach@bund-naturschutz.de
Treffpunkt: BUND Naturschutz Kiesgrube bei Ampfing
Datum
19. Juli, 2024, 15:00 NM 15:1 - 19:1
Veranstaltungsort
BUND Naturschutz Kiesgrube bei Ampfing
Referentinnen und Referenten
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Christoph Schinagl
Christoph Schinagl
Biolandwirt bei Bioland Beratung
Biolandwirt mit Rinderhaltung, Standweide, Umtriebsweide, ganzheitliche Weidesysteme mit elektr. Fest- und mobilen Zäunen
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Dr. Andreas Zahn
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KG Vorsitzender und BN Artenschutzreferat
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Katharina Mikschl
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BUND Naturschutz
Seit vielen Jahren nebenberufliche Schafhalterin und hauptberuflich im Wildtiermanagement und Herdenschutz tätig.
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BUND Naturschutz
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Stefanie Morbach
Stefanie Morbach
BUND Bayern
Stefanie Morbach ist Agrarbiologin, engagiert sich im BUND Naturschutz in Bayern für den Herdenschutz und hält selbst eine kleine Schafherde. Ihre praktischen Erfahrungen fließen direkt in ihre Arbeit ein, wodurch sie die Herausforderungen der Weidetierhaltung aus erster Hand kennt.
Sie ist Teil des Projekts LIFEstockProtect, das Weidetierhalter bei der Umsetzung effektiver Schutzmaßnahmen unterstützt. Zudem koordiniert sie die Freiwilligeninitiative WikiWolves, die mit Einsätzen vor Ort aktiv beim Zaunbau und der Instandhaltung von Herdenschutzzäunen hilft.
Morbach setzt sich für einen praxisnahen und umsetzbaren Herdenschutz ein. Durch ihre Arbeit in LIFEstockProtect und WikiWolves trägt sie dazu bei, dass Schutzmaßnahmen nachhaltig in der Weidewirtschaft verankert werden.
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Zielgruppe
BUND Naturschutz Kreis- und Ortsgruppen mit Weideflächen in Eigenregie oder extern, Weidetierhalter die für den BUND Naturschutz beweiden, sowie interessierte Weidetierhalter
Bekleidung
Wetterfeste Arbeitskleidung