April, 2022
Zaunbaukurs Mobilzaunbau
Beschreibung
Verschoben wegen ungünstige Witterungsbedingungen Der Wolf ist auch in Bayern angekommen. Die kleinen Wiederkäuer Schaf und Ziege gehören zum Beutespektrum; sie so gut
Beschreibung
Verschoben wegen ungünstige Witterungsbedingungen
Der Wolf ist auch in Bayern angekommen. Die kleinen Wiederkäuer Schaf und Ziege gehören zum Beutespektrum; sie so gut es geht zu schützen, ist deshalb unsere Aufgabe. Grundkenntnisse zur Biologie und vor allem zum Verhalten des Wolfes werden im theoretischen Teil des Kurses ebenso vermittelt, wie allgemeines Wissen zum Herdenschutz und zu den Fördermöglichkeiten in Bayern.
Besonders widmen wir uns aber dem elektrifizierten Zaun, weil er in der Regel das Mittel der Wahl ist. Da Schaf- und Ziegenhalter meistens Restgrünlandflächen oder Landschaftspflegeflächen mit ihren Tieren nutzen und deshalb mobile Zäune einsetzen, ist der rasch versetzbare Elektrozaun aus Litzen oder Netzen Schwerpunkt des Kurses. Nach einem kurzen Theorieteil zur Funktionsweise von Elektrozäunen, errichten die Kursteilnehmer je 100 m Elektrozaun mit 5 Litzenreihen bzw. 2 Netzen. Eingearbeitet wird jeweils eine Ecke. Die fertigen Zäune werden elektrifiziert, besprochen und wieder abgebaut.
Am zweiten Kurstag wird von den Kursteilnehmern eine Koppel für 600 Schafe auf einer, für das Altmühltal typischen Landschaftspflegefläche errichtet. D.h. die Zaunschneise wird ausgemäht, die benötigten 15 bis 20 Elektronetze werden ausgelegt und aufgestellt, die zahlreichen Ecken stabilisiert. Das Weidezaungerät wird installiert, eine entsprechende Erdung verlegt. Der Zaun wird in Betrieb genommen, die anliegende Spannung am Zaun und an der Erde gemessen; ev. notwendige Korrekturen werden besprochen und durchgeführt. Danach wird der gesamte Zaun wieder abgebaut und verladen.
Zielgruppe
Halter und Züchter von Schafen und Ziegen mit wenig/keine Erfahrung mit mobilen Elektrozäunen
Voraussetzungen
Interesse an Herdenschutz, Bereitschaft praktisch tätig zu werden
Kursbeitrag
100€
Verpflegung
Nicht enthalten
Übernachtung
Eine Übernachtung am Kursort wir nicht angeboten; Informationen gibt es hier.
Mitzubringen
• Feste Schuhe
• Kleidung für jedes Wetter
Anmeldeschluss
Donnerstag, 07.04.2022
Ablauf
Samstag, 09.04.2022
9.00 Uhr – 12.30 Uhr Theorie
- Information zum Projekt LIFEstockProtect
- Biologie und Verhalten des Wolfes
- Grundlagen des Herdenschutzes
- Förderungsmöglichkeiten für Maßnahmen des Herdenschutzes in Bayern
- Grundlagen Elektrozaun
12.30 Uhr – 13.30 Uhr Mittagspause
13.30 Uhr – 17.00 Uhr Praxis
- Auf/Abbau von 100m Elektro-Litzenzaun
- Auf/Abbau von 100m Elektro -Netzzaun
Sonntag, 10.04.2022
9.00 Uhr – 16.30 (mit 1. Stunde Mittagspause) Praxis
- Komplettes Einzäunen einer Koppel für 600 Schafe mit 15 bis 20 Elektronetzen im z.T. schwierigem Gelände (Auf- und Abbau von ca. 20 Elektronetzen)


Datum
9. April, 2022, 09:00 VM 09:1 - 10. April, 2022, 16:30 NM 16:1
Veranstaltungsort
Gasthof Alois Fersch
Buchstr. 6, 91171 Greding-Kleinnottersdorf, Deutschland
Referentinnen und Referenten
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Christoph Schinagl
Christoph Schinagl
Biolandwirt bei Bioland Beratung
Biolandwirt mit Rinderhaltung, Standweide, Umtriebsweide, ganzheitliche Weidesysteme mit elektr. Fest- und mobilen Zäunen
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Katharina Mikschl
Katharina Mikschl
BUND Naturschutz
Seit vielen Jahren nebenberufliche Schafhalterin und hauptberuflich im Wildtiermanagement und Herdenschutz tätig.
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René Gomringer
René Gomringer
Schafbüro Bayern
René Gomringer ist ein erfahrener Schafhalter aus Bayern und ehemaliger Direktor des Schafhalterverbands. Angesichts der Herausforderungen durch die Rückkehr des Wolfs gründete er das Schafbüro, um Tierhalter:innen bei der Implementierung von Herdenschutzmaßnahmen zu unterstützen. Im Rahmen des Projekts LIFEstockProtect teilt er sein umfangreiches Wissen und seine praktischen Erfahrungen in Webinaren und Informationsveranstaltungen. So referierte er beispielsweise über die Grundlagen des Herdenschutzes und gab Einblicke, wie sich Schafhalter:innen optimal vorbereiten können. Gomringer betont die Notwendigkeit, sich aktiv mit dem Thema Herdenschutz auseinanderzusetzen, und ermutigt seine Kolleg:innen, pragmatische Lösungen zu finden, um die Koexistenz mit großen Beutegreifern wie dem Wolf zu ermöglichen.
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Robert Eberler
Robert Eberler
Schäferei mit Mastín Español in Bayern
Robert Eberler ist ein erfahrener Schäfer aus Hilpoltstein im Landkreis Roth, Bayern, und betreibt ein Herdenschutz-Kompetenzzentrum im Rahmen von LIFEstockProtect. Seine Herde von etwa 600 Tiroler Bergschafen wird gezielt zur Landschaftspflege eingesetzt, um Verbuschung zu verhindern und wertvolle Offenlandschaften zu erhalten.Aufgrund der zunehmenden Wolfspräsenz setzt Eberler seit Jahren auf Mastín Español-Herdenschutzhunde, die die Schafe rund um die Uhr begleiten und schützen. Die Integration dieser Hunde in seine Herde war eine Herausforderung, hat sich aber mittlerweile als effektive Schutzmaßnahme bewährt.Sein Betrieb dient als Schulungs- und Demonstrationszentrum, in dem er Landwirten, Behörden und Interessierten praxisnah zeigt, wie moderner Herdenschutz in der Weidetierhaltung funktioniert. Durch seine aktive Mitarbeit in LIFEstockProtect trägt er dazu bei, Wissen über nachhaltige Herdenschutzstrategien zu verbreiten und die Zukunft der Schafhaltung in wolfreichen Gebieten zu sichern.
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